Donnerstag, 28. Juni 2012

Ecuador...Galapagos, Cuenca, Quito :)))

Liebe Leute, ich hatte eine absolut geniale Zeit auf Galapagos!!!!!!! Ich habs mir im Leben nicht ausmalen koennen wie schoen es tatsaechlich war, ich bin vollauf begeistert und verzaubert..und weiss noch immer nicht was die richtigen Worte sind um alles zu beschreiben..
Wir, also Benny und ich, sind am 15.von Guayaquil losgeflogen nach Baltra, Galapagos, auf eine der Inseln, die nah an Santa Cruz, der meistbevoelkerten Insel liegt. Dort angekommen (ich hab erst geglaubt dass ichs wirklich nach Galapagos schaff als ich dann endlich dort war..) haben wir Bus-Boot-Bus nach Puerto Ayora auf Santa Cruz Island genommen und sind erstmal gleich ins Hostel. Es war superheiss, die Sonne hat runtergebrannt und wir haben geschwitzt..uff...vor allem nach den ganzen Bergen und der Kaelte musste ich mich wirklich wieder an die Waerme gewoehnen. Kevin, der Hostelbesitzer hat uns gleich noch durch Puerto Ayora gefuehrt und wir haben last minute unsere 5-taegige Tour klar gemacht. Wir haben zur gleichen Zeit als wir dn Flug gebucht hatten im Internet eine coole Tour gefunden, die uns Nathalie, die Franzoesin vom Huaraz-Trek empfohlen hat, und gleich reserviert, weil die Zeit einfach perfekt gepasst hat und die Tour nicht superteuer, sondern eigentlich fuer Galapagos relativ billig war! Am Abend sind wir dann noch zu einer Bucht spaziert, Las Grietas, im Prinzip eine Spalte im Felsen, die sich mit Wasser gefuellt hat und wo man super reinspringen kann (ich hab mich diesmal nicht getraut, es war mir zu hoch..) oder auch einfach schnorcheln oder schwimmen. Superschoen! Schon beim hingehen haben wir ein wenig von der Flora und Fauna von Galapagos mitbekommen, die Inseln (zumindest die, die wir besucht haben) sind von ueppigem Gruen bewachsen und ueberall liegen Iguanas, also Leguane faul herum, man sieht eine Unzahl an Voegeln, und sobald man ans Wasser kommt gibts irgendwo Lobos, also Seeloewen.
Am naechsten Tag sind wir relativ frueh schon aus den superguten Betten gekraxelt und zu einem Strand gegangen der sich Bahia de Tortugas genannt hat, also Schildkroetenbucht! Ist schon vielversprechend, nicht wahr? :) Der Strand war einfach atemberaubend.

Weisser, feiner Sandstrand, Mangrovenwaeldchen rundherum, superklares Wasser, wenig Wellen, nur weiter draussen dann schon...einfach perfekt! Es hat dann dazwischen ein wenig geregnet, aber nicht viel, dann wurds wieder warm und sonnig! Wir haben uns dann auch ein Kayak gmietet und sind etwas weiter rausgepaddelt, weil man dann auch auf Schildkroeten stossen kann! Und wirklich, weiter draussen haben sich die Schildkroeten getummelt!! Riesige Dinger, echt unglablich gross und doch so agil, und die schwimmen echt superschnell wenn sie wollen :) Einmal hats mich dann voll geschreckt, weil grad wo mein Paddel ins Wasser getaucht ist, ist ein Mantarochen aufgetaucht, und wenn sie Luft holen "spucken" sie bissl Wasser und die restliche Luft aus bevor sie wieder abtauchen, und der Manta ist eben wirklich grad dort aufgetaucht wo mein Paddel war und hat mich mit seinem spucken und aus/einatmen voll erschreckt! Aber cool einen Manta so nah zu sehen!!!
Als wir dann am Abend zurueck im Hostel waren hab ich das gesamte Ausmass des Tages an meinem Koerper begutachten koennen, ich war krebsrot am Bauch und an den Beinen...Trotz Sonnencreme!!! Aber leider nur 30er LSF, das ist am Aequator deutlich zuwenig wie ich feststellen musste!!! :( Aber mit einer Wundercreme aus der Apotheke (es gibt wahrscheinlich mehrere Touris wie mich..) war das dann halbwegs scnhell wieder vorbei! :)
Am Sonntag haben wirs gemuetlich angehen lassen und uns nicht der Sonne ausgesetzt, und um 2 am Nachmittag sind wir mit einem Boot nach San Cristobal, einer anderen Insel, gefahren, weil am naechsten Tag von dort aus die Tour begonnen hat. Da ich Boote nicht ganz so gern hab hab ich vorsichtshalber schonmal eine Tablette gegen Uebelkeit genommen udn verdamtnochmal, das war die schlimmste Ueberfahrt meines Lebens. 2,5h ist das Boot auf den Wellen dahingehuepft, mir war nicht nur superschlecht, ich hatte ehrlichgesagt auch Angst, der Kapitaen schien sich nicht im geringsten um seine Gaeste zu kuemmern, ihm hat das anscheinend superviel Spass gemacht Speibsackerl auszuteilen, ich weiss es nicht, aber es waren ein paar die sie auch benutzen mussten... In San Cristobal angekommen war dann nimmer viel mit mir anzufangen und ich bin relativbald ins Bett!
Und dann war auchschon Montag, der Tag des Tourbeginns!! :))) Wir waren echt schon supergespannt ob wir eine gute Tour gebucht hatten, oder ob wir das Geld beim Fenster rasgeschmissen haben, aber es hat sich als supertoll und absolut wert herausgestellt! :)
Die ganze Gruppe (eine hollaendische Familie, von 3 Kindern bis zu den Grosseltern, ein franzoesiches Paerchen, 2 franzoesiche Maedels, eine davon Nathalie vom Huaraz trek :), eine Deutsche, 2 Kolumbianer und Benny und ich) war echt total angenehm und wir haben uns echt gut verstanden! Wir sind dann mit dem Boot zu einem kleinen Felsen irgendwo vor San Cristobal gefahren und haben das erste malunsere Schnorchelsachen ausprobiert! Ich hatte ehrlich gesagt schon etwas Angst vor dem Schnorcheln, ich habs ja nicht wirklich gemacht, also nicht mit Flossen, Noeoprenanzug, und allem, aber es hat sich als irre cool herausgestellt, ich habs total genossen!!! Gleich beim ersten Mal haben wir Riesenschildkroeten, Seeloewen und ein paar Haie gesehen!!! Die sind voll nah herangekommen und ich hab mich schon etwas unwohl gefuehlt, aber Edison, unser Guide hat uns beruhigt und gemeint die tun uns nichts. Also gut, und es war schon saucool mit Haien zu schwimmen ;)

Vom Boot aus konnten wir dann noch die besonderen blaufuessigen Voegel besichtigen und alle moeglichen anderen Voegel, von denen ich mir die Namen einfach nicht gemerkt hab.. Weiter gings zu einer anderen Bucht, wo wir nochmal mit Seeloewen geschnorchelt sind, die auch supernahe kommen! Nur wenn man i ihr Territorium kommt koennen sie unangenehm werden, vor allem den Maennchen sollte man sich nicht in den Weg stellen.. Das Abendessen haben wir dann in San Cristobal genossen. Das Essen war die ganze Zeit einfach superlecker, viel Fisch, aber richtig guten!!! :)
Fruehmorgens am naechsten Tag ists weiter nach Floreana gegangen, wo wir ins Landesinnere der Insel sind um die riesigen Landschildkroeten zu beobachten. Faszinierend!!!

Dort auf Floreana, eine der erstbesiedeltsten Inseln, gabs auch Piratenhoehlen und Suesswasserquellen. Wunderschoene Landschaft und echt faszinierende Tiere...und superwenige Leute! Perfekt :) Nach dem Mittagessen sind wir wieder schnorcheln gegangen und dann ab nach Isabella, der schoensten und groessten der Inseln!

Da die Ueberfahrten doch halbwegs lang gedauert haben sind wir recht spaet erst in Isabella angekommen, aber dafuer rechtzeitig zum Abendessen :) Danach sind wir noch in eine kleine Bar gegangen und haben Salsa getanzt, also echt, mehr Urlaubsfeeling geht echt nicht!! :)
Den naechsten Tag haben wir in Isabela verbracht, wir sind zu einem der 5 Vulkane raufgegangen und wollten den Krater sehen, aber was war--nur weisser undurchsichtiger Nebel-- ;) Nachdem wir uns alle den Krater vorgestellt haben sind wir wieder runter und noch zu Lavahoehlen gefahren, voll cool, und superdunkel, relativ gross, also ohne Taschenlampe und Guide haett ich mich dort verirrt.. Beim zurueckfahren haben wir bei einer Lagune noch Flamingos gesehen!! Voll schoen :)

Dann sind wir auch schon wieder beim Mittagessen gewesen und danach gabs ein letztes Mal ein Schnorchelabenteuer! Leider haben wirs nicht geschafft Pinguine beim schnorcheln zu sehen, aber dafuer wieder Schildkroeten und Seeloewen :) Die sind wirklich superverspielt und lieben es superschnell im Wasser herumzuflitzen :) Echt cool!! Danach hatten wir ein wenig Zeit und eine Gruppe ist an den 3km langen Sandstrand gegangen, da bin ich natuerlich mit :)

Nach dem Abendessen sind wir dann nochmal tanzen gegangen, echt supertoll!
Am naechsten Tag mussten wir Isabella leider dann schon wieder verlassen, aber wir sind noch kurz zu einer kleinen Insel vor Isabella gefahren und haben Pinguine gesehen!! Die kleinn suessen Humboldtpinguine, dies bis nach Galapagos verschlagen hat :) Und die Insel Tintorea ist bekannt als Kindergarten fuer Iguanas.

Und wirklich, zu  Hauf liegen dort die kleinen und die grossen schwarzen Meeres-Iguanas herum und sonnen sich auf den schwarzen Lavasteinen, man muss oft zweimal hinschaun dass man sie sieht :) Es gibt dort auch einen Kanal, wo das Wasser ganz ruhig ist, und dorthin kommen oft Haie um zu schlafen! Es gibt bloss wenige Arten die wirklich schlafen, und eine Art von Galapagos kommt regelmaessig dorthin um sich auszuruhen.  Doch leider werden sie oft von Seloewen gestoert die dort herumschwimmen und die Haie aergern :)

Dann sind wir wieder nach Santa Cruz zurueck gefahren und in Puerto Ayora an Land gegangen. Aber wir sind nicht im Hafengeblieben, sondern in die Highlands von Santa Cruz gefahren, erst zum Mittagessen und dann zu einer Landschildkroetenfarm, wo einige Tiere ungestoert und frei herumlaufen und ab und an von Touris fotografiert und unterdie Lupe genommen werden. Superschoen, echt!!!

Dann sind wir noch zu Los Gemelos (die Zwillinge) gefahren, 2 riesige Loecher im Boden , die einst Magmakammern waren bis die Decke iwann eingestuerzt ist und die Locher freigegeben hat. In Puerto Ayora hatten wir dann noch das letzte gemeinsame Abendessen und dann bin ich supermuede und voll mit Eindrucken ins Bett gefallen :) Den letzten Tag der Tour sind wir noch ins Charles Darwin Center gegangen um weitere Resenschildkroeten zu besichtigen, die Aufziehstation zu sehen und natuerlichLonesome George zu besuchen, den letzten seiner Art! Voll cool, aber echt arg, dass ich ihn noch 2 Tage vor seinem ploetzlichen Tod noch gesehn habe!! Ich war richtig schockiert als ich die Nachrichten gelesen habe. Echt traurig, sie haben viele viele Jahre versucht Nachkommen zu zeugen, es ist ihnen nicht gelungen ud eine weitere Art ist nun ausgestorben..
Den Nachmittag haben wir nochmal am Strand verbracht bevor wir uns am Abend mit den 2 Franzoesinnen von der Tour nochmal getroffen haben und gemeinsam zu Abend gegessen und Fotos ausgetauscht haben (Nathalie hat eine profesionelle Kamera, wahnsinns Fotos!!!).
Und dann war der Urlaub vom Urlaub auch schon wieder um, und wir mussten zurueck nach Guayaquil :(
Dort angekommen haben wir gleich den naechsten Bus nach Cuenca genommen, wieder in die Berge, auf 2500m rauf. In die Kaelte in den Regen..uff..was fuer eine Umstellung..
Dn naechsten Tag sind wir gleich nach Ingapirca gefahren, einer Inka-staette, sozusagen das "Machu Picchu von Ecuador". Und was wir nicht gewusst hatten, es war der letzte Tag des Sonnenfestes, vo Inti Raymi, einer alten Inka tradition. Supercool also dass genau an diesem Tag das Abschlussfest in den Ruinen von Ingapirca stattfand!! :) Wir konnten Taenze, Musik, und eine echt witzige Sache, die Pampa mesa mitmachen.

Pampa mesa ist uebersetzt sowas wie Tisch im Feld. Es wurden einfach Leintuecher im Gras ausgebreitet und Essen darauf verteilt. Krtoffeln, Mais, Fleisch, Bohnen...und jeder hat sich gierig daraufgestuerzt um auch was davon abzubekommen. Uns wurde von hilfsbereiten Leuten Teller in die Had gedrueckt und alles Moegliche aufgeladen...schon witzig iwie ;)

Nachdem wir dann noch eine Fuehrung durch die Ruinen gemacht hatten mussten wir auch wieder zurueck, weil man doch laenger gefahren ist als wir gedacht hatten und wir wollten nicht allzu spaet zurueckkommen, weils nicht ratsam ist im Dunkeln auf den Strassen herumzuwandeln. Aber nix passiert, wir sind gut wieder im Hostel angekommen :)
Den naechsten Tag haben wir noch in Cuenca verbracht, gut gegessen, Museen besichtigt weils geregnet hat und am Abend haben wir den Nachtbus nach Quito genommen wo ich dann vom Terminal von Andres und Jimena abgeholt wurde.  Das sind Freunde von Dani, die mir schon Kontakte in Cochabamba und ich Buenos Aires vermittelt hat (DANKE liebe Dani :)) ) und ich bin wieder bei ganz ganz lieben Leutn gelandet!! Sie sind auch bei derselben Organisation dabei, bei der auch Luciana aus Cochabamba dabei ist. Daher wohnen auch Volunteers in ihrem Haus und helfen mit :) Und dann sind da noch die 2 Kinder, Michael  (7) und Mia (3,5). Superaufgeweckt und liebe Kinder, hab gleich einen ganzen Tag mit Mia gespielt :)
Gestern bin ich dann wieder mit Benny, der in Quito im Zentrum wohnt, nach Papallacta gefahren. Papallacta wurde mir schon mehrfach empfohlen und es hat sich echt ausgezahlt!! Es war eine lange Anreise, aber die Thermalbaeder sind der absolute Hammer!!! Superschoen, mitten in der "Wildnis", gleich an/in den Bergen mit einem Fluss nebenbei, echt schoen und superwarmes Wasser :)) Zum relaxen grad das richtige :)
Aber lang konnten wir gar nicht bleiben, da wir wieder zurueck mussten,weil Quito in der nacht wirklich kein Pflaster fuer Touris ist. Ich hab schon von vielen verschiedenen Leuten gehoert wie gefaehrlich Quito ist, Details schreib ichlieben nicht, sonst macht sich die Mama Sorgen ;) Und derweil ist mir noch nix passiert :)
Heut bin ich in Quito etwas herum und morgen werd ich noch zum Aequator schauen, zur "Mitad del mundo", also zur Mitte der Welt :) Und dann werd ich mich auf den Weg nach Kolumbien machen, haltet mir die Daumen am Samstag dass ich die Grenze ohne viel Trara ueberqueren kann, es ist schon etwas heikel in der Gegend, aber ich hoffe dass alles gutgeht!! Meine erste Station in Kolumbien wird Popayan und San Augustin werden und dann gehts weiter nach Cali!! Bin schon gespannt wie Kolumbien so ist :)
Bussi nach Hause

Mittwoch, 13. Juni 2012

wieder wandern :)

Wie der Titel schon sagt war ich wiedermal wandern :) Ich konnts trotz meiner etwas beleidigten Knie nicht lassen nochmal in die Berge zu fahren, hab ich ja einen guten Tipp erhalten wo man nochmal schoen wandern kann!
Also hab ich mich nachdem ich in Cuzco etwas faul herumgelegen bin auf den Weg nach Lima gemacht. Dort hab ich nicht wirklich lange verweilt sondern hab Benny, einen Deutschen den ich in Cuzco kennengelernt hab aufgesammelt und wir sind weiter nach Huaraz gefahren. Huaraz liegt inmitten der Cordillera Blanca und Cordillera Negra wie uns erklaert wurde, die eine hat Schnee (blanca natuerlich) und die andere nicht (negra logischerweise) :)
Wir haben uns schon im Vorhinein etwas informiert, es haette viiiiele Treks gegeben, aber ich hab dann gemeint 4 Tage waeren mir genug, ich braeuchte keine 10 Tage wandern gehen...in Anbetracht der Tatsache dass ich ja zuhaus ueberhaupt nichts derartiges mach sind 4 Tage schon ordentlich :)
Soweit so gut, den ersten Tag sind wir noch zu echt coolen Ruinen nach Chavin gefahren, das hat mir voll getaugt, war sehr interessant und der Guide hat superviel (zwar etwas schnell und spanisch) erzaehlt und ich hab etwa die Haelfte verstanden, aber gut, wir haben halt viel nachgefragt ;)
Und dann ists auch schon am naechsten Tag in der Frueh losgegangen, wir haben einen Teil unseres Gepaecks gottseidank einem braven Esel ueberlassen koennen der das fuer uns raufgeschleppt hat, somit hatten wir nur unseren daybag, das war auch genug! Wir sind mit in einer Gruppe von 10 Leuten gewesen, fast alle topfit, da hab ich etwas alt ausgesehen, aber ich hab mich tapfer gehalten ;) Der erste Tag war auch nicht schlimm, wir sind nur 4h gewandert, haben aber gut 800 Hoehenmeter gemacht. Im Camp angekommen gabs Abendessen und jeder hat sich schnell ins Zelt verkrochen weils schon echt arschkalt war. Jedoch war die erste Nacht nichts im Vergleich zur zweiten Nacht wo ich wirklich arg gefroren hab...auch logisch, wir haben inmitten der grossen 6000er Berge uebernachtet, da wirds halt doch etwas frischer! Am zweiten Tag, nachdem uns das Fruehstueck ein bisschen aufgewaermt hat, sind wir wieder los und nach einiger Zeit kamen wir an einem wirklich coolen Ort vorbei an dem wir den "Paramount"-Berg sehen konnten!! Die Sache mit dem Paramounbtberg ist die: jeder kennt die Filme von Paramount-Pictures, wo das Logo sozusagen ein supereindrucksvolles Bergmassiv mit den Sternen rundherum ist. Dieser Berg soll sich hier in Huaraz verstecken und Alpamayo genannt werden :) Wir sind noch am vergleichen und tuefteln ob das stimmt ;) Nichtsdestotrotz, ein wirklich cooler Berg, eigentlich alle die dort so herumstehen, superhoch, schroff, unwirtlich und eigentlich schoener von unten als von am-Berg zu betrachten glaub ich ;) Zumindest weniger anstrengend :)
Weiter gings dann wieder zum Camp, diesmal wirklich mitten im Nirgendwo mit wunderschoener Kulisse, ein Traum! Aber kalt...ich hab in der Nacht fast kein Auge zugetan weil ich zu beschaeftigt war zu zittern. Gottseidank sind wir eh wieder um 5 in der Frueh auf weil ein langer Tag auf uns gewartet hat. Zuerst sind wir gleich auf den hoechsten Pass des Treks rauf, auf 4750m! Ich habs schon wieder gemerkt dass das gehen deutlich anstrengender wird und die Luft einfach gscheit duenn ist da oben. Aber wir habens alle gut gepackt! Im Ernstfall haetten wir den Weg auf dem Esel raufreiten muessen, aber das hat keiner von uns in Anspruch genommen :) Runter gings dann etwas abenteuerlicher, wir haben naemlich die "Spezial-Alternativ-Route" gewaehlt!! Der normale Weg war dem Guide anscheinend zu langweilig, also hat er uns im wahrsten Sinne ueber Stock und Stein und einen steilen Hang mit langem rutschigem Gras runtergefuehrt, bzw uns ueber Baeche huepfen lassen etc....Abenteuer pur, aber es hat Spass gemacht :) Als ich dann unten war und raufgeschaut hab welchen Weg wir runtergekommen sind hab ich fast eiunen Herzkasperl bekommen, haett ich das vorher gesehen wies von unten aus ausschaut, ich waer im Leben da nicht runtergekommen ;) Aber wir sind alle heil und supermuede ins Camp gekommen und nach dem Abendessen gleich weggetuempelt. Gut dass wir den letzten Morgen laenger schlafen konnten, das hat gut getan, zudem wir auch wieder deutlich weiter unten waren als die 2.Nacht, und somit wars auch nicht mehr so superkalt. Am letzten Tag sind wir wieder in die Zivilisation gewandert, ich muss sagen, so basic der Trek, das Essen und die Zelte auch waren, es war schon cool so absolut ohne weitere Menschen dort am Berg rumzugurken! Wir haben ausser dem Kocvh, dem Guide und dem Eseltreiber keinen anderen Menschen in den 4 Tagen zu Gesicht bekommen!! Arg, oder?? :)
Nachdem wir dann wieder hundemuede und hocherfreut ueber unseren erfolgreichen Trek in Huaraz angekommen sind haben wir uns mal unter die Dusche gestellt, mein Gewand haett von selbst in der Ecke stehen koennen, 4 Tage ohne Dusche sind schon eine Herausforderung fuer mich ;)
Am Abend haben wir uns dann nochmal mit der Gruppe zum Piscotrinken getroffen, voll nett alle nochmal zu sehen und sich zu verabschieden, und dann sind Bennz und ich mit dem Nachtbus gleich weiter nach Trujillo gefahren und wir befinden uns jetzt am Weg nach Ecuador!! Ich hab naemlich heute ein Ticket von Guayaquil auf die Galapagos-Inseln erstanden!!!!!!!! Ist das zu fassen??? Ein langersehnter Traum wird wahr, ich flieg tatsaechlich auf die Galapagos-Inseln, ich hoff es klappt alles und ich kann wirklich dorthin, ich wuerd mich super freuen!!!! :D
Leider musste ich Peru etwas frueher als gewuenscht wieder verlassen, aber ich bau drauf dass ich in 1 Jahr wieder herkommen kann. Und ich hab supercoole Erfahrungen in Peru gemacht, bin viel getrekkt und die hab die Natur hier in vollen Zuegen genossen. Nebenbei, ich hab sogar Ceviche probiert, diesmal das echte, peruanische, nicht das chilenische wie in Valparaiso, und ich war erstaunt wie gut roher Fisch in Limonen-Koriandersauce schmecken kann!! Grossartig :D Die Delikatesse Meerschweinchen hab ich nicht probiert, ich haett genug Moeglichkeiten gehabt, in Cuzco hats grad ein Fest gegeben wo an fast jeden Platz der Stadt Staendeweise gebratene Cuy, also eben Meerschweinchen verkauft wurden, aber erstens hat mich mein Vegetarier-Dasein davon abgehalten und zweitens hab ich ja als ich klein war 2 superherzige Meerschweinchen als Haustiere gehabt, jetzt kann ich einfach keinen Bruder/Schwester/Cousine...von meiner suessen Hanni verdruecken, das haett ich nicht uebers Herz gebracht..
Sodala, jetzt muss ich dann auch los, der Nachtbus wartet nicht auf mich ;) Liebe letzte Gruesse aus Peru!!

Mittwoch, 6. Juni 2012

Vom Titicacasee zu Machu Picchu

So, wiedermal einiges zusammengekommen :)
Zuerst einmal bin ich mit Dan (Israeli) zum Titicacasee gefahren. Der See war fur die Tiwanakus und Inkas sehr wichtig, da sie viele Materialien, Steine und auch Essen aus dem See bezogen haben und rauf in die Berge gebracht haben. Es ist nebenbei auch der hoecht gelegene mit Booten befahrbare See! Wir haben uns fuer die bolivianische Seite entschieden, da die peruanische Seite weitaus touristischer sein soll, und weil Dan danach wieder zurueck nach La Paz musste. In Copacabana angekommen haben wir uns gleich ein Bootticket zur Isla del Sol gesichert (Sonneninsel) und sind kurz darauf in einem unsagbar langsamen Boot 2h ruebergetuckert. Uns wurde der Norden der Insel empfohlen, da dort weniger Leute sein sollen und alles noch ein wenig billiger ist als im Sueden. Also gut, auf in den Norden :)
Und wirklich, ein wunderschoenes, fast unberuehrtes Stueck Land, wenig Tourismus, viele Einheimische und absolut genial frische Fischgerichte!! Da hab sogar ich zugeschlagen :) Den naechsten Tag sind wir dann zum suedlichen Teil der Insel gewandert, langsam und ohne Hetze, fuer etwa 5h. Wirklich wunderschoen, der See ist einfach riesig! Nach einer weiteren Nacht auf der Insel, diesmal im suedlichen Teil, sind wir wieder zurueck nach Copacabana und ich hab dann gleich den Nachtbus nach Cuzco, Peru genommen und Dan ist leider wieder zurueck nach La Paz.
Im Nachtbus hb ich eine ganz liebe Italienerin, Maurizia, kennengelernt und da ich noch keine Ahnung gehabt hab in welches Hostel ich gehen werde hab ich mich einfach mal angeschlossen und bin mit Maurizia ins Pariwanahostel. Eine gute Entscheidung :) Ein absolut geniales Hostel, mit Patio und einem Tischtennistisch, einer Bar mit superleckerem Essen und gratis Tee und Kaffee den ganzen Tag-wer kanns mir da veruebeln dass ich vier ganze Tage nichts anderes getan hab als hier herumzuhaengen ;) Ich hatte natuerlich auch gute Gesellschaft, Maurizia, 2 Amerikaner und ein Deutschen und ein Schweizer haben mich hier auch gut festgehalten! Ausserdem wollt ich mich gut ausruhen um fit fuer die 4 Tage Inka Trail zu sein. Klingt fast als wenn ich Ausreden suchen wuerde ;) Na, hat mir wirklich gut getan die Zeit hier.
Und dann kam der Tag der Wahrheit. Der Inka Trail zu Machu Picchu...Ich finde fast keine Worte um das zu beschreiben, es hat mir supergut gefallen!!!!!
Zuerst war ich ein wenig skeptisch, es hat doch viel gekostet und andere Touranbiter in Cuzco haben fuer einen aehnlichen Trail weniger als die Haelfte verlangt...das macht schon stutzig, aber ich sags euch, es war jeden sole-centavo wert!!! Frueh morgens um 5:30 wurde ich am Freitag abgeholt und wir fuhren mit einem Bus nach Ollantaytambo wo wir uns noch mit einem leckeren Fruehstueck gestaerkt haben bevor wir uns auf den Weg gemacht haben. Die Gruppe bestand aus 14 Personen, 3 englischen Paerchen, einem Iren, einem Australier, einem amerikanischen Paerchen, 3 Puerto Ricanern (Mama, Tochter und Freund) und mir. Ich bin mir schon etwas fancy vogekommen, dieser Trip war definitiv kein typischer low-budget-Backpacker-trip, sondern eher ein Flashpacker-trip (lustige Definitionssache...). Weiters hatten wir 2 Guides, Freddie uns Marco und 21 Traeger, in Quechua (indigene Sprache) Chaskis genannt, die Zelte, Gasflaschen, Essen und viees mehr fuer uns transportierten. Spaeter mehr dazu.
Nun gut, der erste Wandertag fing relativ entspannt an, nachdem wir alle Schlafsaecke und Rollmatten in unseren Rucksaecken verstaut hatten (ich und der Ire waren die einzigen die keine persoenlichen Traeger fuer unseren Krempel bestellt hatten, alle anderen hatten nur ihr kleines Rucksaeckchen mit, und mein Riesentrum war groesser als ich selbst..) gings los. Der Weg war wirklich gut begehbar, auch mit Riesenrucksack. Und die Landschaft war einfach der Hammer, ein wunderschoenes Tal mit dem Urubambafluss, dem heiligen Fluss, soviel Gruen rundherum, wirklich zum geniessen! Vorbei an alten Inkaruinen und Terassen, wo frueher von Mais bis Kartoffeln alles angebaut wurde was dort oben halt so waechst.
Die groesste Ueberraschung war aber das Mittagessen. Als wir um etwa 3 Uhr die Rucksaecke von den Schultern genommen haben erwarteten uns die Chaskis schon etwas ungeduldig. Ein Zelt war aufgebaut, mit Tischen, Tischdecke, sogar eine Haendewaschstation war aufgebaut!! Und dann kam die Vorspeise. Avocadosalat. Die Suppe, die Hauptspeise, frischer Fisch von den Lagunen, und Tee hintennach. Ich war hin und weg. Ich hatte in all den 3 Monaten kein so leckeres Essen bekommen wie in diesen 4 Tagen, ich schwoers. Im Nirgendwo, mitten in Peru, ein 4-Gaenge-Menu, wer konnte das erahnen??!! Unpackbar... Im Laufe der Tage hat sich das generele Gefuehl eingestellt dass wir nur vom Fruehstueck zum Mittagessen und vom Mittagessen zum Abendessen laufen :) DIE Motivation schlechthin ;) Gut gestaerkt sind wir dann weitergezogen Richtung Abendessen und Campingplatz. Etwas deprimierend wars manchmal wenn die Chaskis mit ihren 25kg schweren Pinkerl an uns vorbeigezogen sind wie nichts und wir mit unseren 10kg-Rucksaecken schon nimmer gewusst haben wie wir die naechsten Stufen raufkommen sollen..aber die machen das auch 5 Tage die Woche, da ists schon klar dass sie mehr Kondition haben als wir, aber trotzdem, ich empfinde tiefsten Respekt vor diesen Leuten mit ihren uebernatuerlich starken Koerpern.
Natuerlich, als wir im Campingplatz angekommen sind, war alles schon aufgebaut, unsere Zelte, das Essenszelt und es hat schon verfuehrerisch nach leckerem Essn geduftet. Ein Traum :)
Leider gabs keine Dusche, nur ein Freiluftbad mit supergrausligen Klos, gottseidank etwas weiter weg von den Zelten ;) Der Geruch haette uns den Appetit verdorben.
Nach einem wundervollen Abendessen sind wir auch gleich in unsere Zelte gekrochen, ich hab mir eins mit Anette, der puertoricanischen Mama geteilt :)
Am naechsten Morgen wurden uns um 6:00 Tee/Kaffee ins Zelt geliefert um uns das aufstehen etwas zu erleichtern, superlieb und wiedermal mehr Luxus als ich in den 3 vorherigen Monaten gehabt hab ;) Nach einem guten Fruehstueck mit Pancakes und Fruchtsalat etc. sind wir wieder losgestartet. Uns wurde prophezeit dass der zweite Tag der schwerste sein soll und somit hab ich mir den Luxus eines Traegers fuer meinen Riesenschlafsack geleistet. Den Rest hab ich aber tapfer selbst getragen :)
Es wurde schon recht steil, 5h bergaufwaerts bevor wir ein zweites Fruehstuck kurz vor dem ersten Pass bekommen haben. Man merkt vielleicht au meinen Erzaehlungen, dass es wirklich von Futterplatz zu Futterplatz gegangen ist ;) Nach weiteren 1,5 h sind wir endlich am Death Womans Pass oben angekommen und nach einer kurzen Pachamama-Zeremonie und einem Gruppenfoto gings steil bergab, 2000 Stufen. Gezaehlt hab ich sie nicht, aber irgendwer hat sich anscheinend mal die Muehe angetan nachzuzaehlen :) Dann waren wir auch schon im nachsten Camp und ich hab eine superfrostige Dusche genossen, andere sind in den Fluss gesprungen. Dann gabs lecker Mittagessen und wir hatten die Moeglichkeit (weil wir so schnell gegangen waren hatten wir Zeit dafuer) die Chaskis, also das ganze Team kennenzulernen. Der juengste war grad erst 19 Jahre alt und der aelteste war 60!! Kann man sich das vorstellen?? Mit 60 Jahren noch frisch und munter mit 25kg am Buckel durch die Anden zu huschen?? Unvorstellbar... aber sehr interessant was uns unser Guide alles erzaehlt hat, viele Geschichten und viel ueber das Leben der Chaskis und der Berbewohner.
Nach einem kurzen rasten wurde uns auch schon wieder Abendessen serviert ;) Und nach einer weieren Runde Geschichten sind wir in unsere Zelte gekrochen. Diese Nacht hatte ich superschlecht geschlafen weils ziemlich frisch war und ich eindeutig zuviel Coca gekaut hatte..
Nach einem weiteren Kaffee Im Zelt sind wir den 3. Tag aufgestanden und nach dem Fruehstuck wieder los. Zwei weitere Paesse wurden wie nichts bezwungen, nur die Knie fingen an sich immer oefter zu Wort zu melden. Kein Wunder, all die Stufen muessen ja einen Eindruck hinterlassen.. Wir sind dann sogar noch einen kleinen Umweg gelaufen zu weiteren Ruinen am Weg mit einer super Aussicht, ein Wahnsinn!!! Die letzte Nacht im Zelt hab ich wie ein Baby geschlafen, nur wurden wir um 3 wieder aufgeweckt, machten uns schnell fertig und nach einem superschnellen letten Fruehstuck mit den Chaskis waren wir die erste Gruppe in der Schlange um den Inka Trail zu verlassen und zu Sonnentor zu marschieren. Um 5:30 konnten wir dann endlich los und die gesamte Gruppe ist fast gelaufen. Alle wollten die ersten sein die einen Blick auf Machu Picchu werfen koennen. Nach 1,5h bin ich komplett durchgeschwitzt beim Sonnentor angekommen und der Blick hat mich fuer alle Muehen belohnt. Magisch, einfach wunderschoen!!
Danach sind wir muede zu Machu Picchu runtergegangen, direkt in die Arme der ersten Touristen die mit dem Zug aus Cuzco angekommen sind. Etwas komisch war das schon, wir alle total fertig aber uebergluecklich ueber unsere Leistung, ueber unseren erfolgreichen Inka Trail und daneben die frischgewaschenen faulen Touris..aber gut.
Viele Erklaerungen und Geschichten von Freddie und Marco und viele Eindruecke von den Ruinen von Machu Picchu spaeter sind eine kleine Gruppe von bloss 4 Leuten noch einen weiteren Berg, den Huyana Picchu, raufgeklettert. Ich war natuerlich dabei, ich hatte ja den tipp von Papas Arbeitskollegen erhalten und es war wirklich superschoen! Die Aussicht auf Machu Picchu war einfach bezaubernd. Und da wir die Rucksaecke unten lassen konnten waren wir in einer halben Stunde oben (eigentliche Zeit waere 1-1,5h rauf ;) ).
Nachdem wir dann noch etwas in Machu Picchu herumgelafen sind haben wir uns auf den Weg nach Aguas Calientes gemacht, weg von all dem Zauber, zurueck in die wirkliche Welt. Eine Pizza und ein paar Bier spaeter sind wir dann mit dem Zug zurueck nach Ollantaytambo gefahren und von dort mit dem Bus nach Cuzco. Eine geniale Reise in eine andere Zeit war um. Der Zauber aber bleibt :)
Gestern und heute bin ich nur faul herumgelegen und hab meine Knie geschont, heut abend gehts nach Lima und dann direkt weiter nach Huaraz, im Norden von Peru, wieder in die Berge. Weitere Wanderungen warten auf mich und ich freu mich schon drauf :)
Die Frage ob ich meinen Rueckflug nach hinten vershieben soll oder nicht ist noch nicht geklaert, ich waere dankbar um Ratschlaege! Bussis von der Inka-Hauptstadt Qosco (Cuzco) und herzliche Gruesse nach Hause!! :)