Freitag, 27. April 2012

San Pedro-Uyuni-Potosi

Ich habs gschafft, ich bin doch noch nach Bolivien gekommen ;)
Zuerst einmal bin ich wieder nach San Pedro zurueck! Geplanterweise fuer nur ein Nacht, aber wie schon so oft ists wieder laenger geworden und ich bin noch etwas geblieben! Ich hab Bram (Belgier) wieder getroffen und ein superliebes schweizer Paerchen kennengelernt und da wir alle die Uyuni-Tour machen wollten haben wir uns zusammengetan und im gleichen Reisebuero gebucht! Ein weiteres Paar aus Neuseeland hat sich dann auch noch angeschlossen und so sind wir Montag morgen ganz frueh los und ueber die Grenze nach Bolivien gefahren. So genau die Grenzkontrolle in Punta Arenas bei der Einreise nach Chile war, so locker und unkompliziert war die Einreise nach Bolivien. Die Leut hats weder geschert ob man alles ausgefuellt oder unterschrieben hate, einfach ein Stempel und fertig ;) Nach einem Fruehstueck in der Kaelte (es war wirklich arschkalt!!) sind wir dann in 4x4 Jeeps, also Allradantriebautos umgeschichtet worden und weiter gings ueber holprige steinige staubige "Strassen" auf bolivianischem Boden :)

Die Fahrt war teilweise etwas abenteuerlich, aber "zum Glueck" hatte das Auto ein kleines Problem mit den Reifen, und so konnte unser Fahrer (ein 19-jaehriges Buerschchen) nicht ganz so Gas geben wie er vielleicht gewollt haette! :)

Mit an Bord war auch seine Mutter, nicht als Aufpasserin, sondern als Koechin :) Ich war etws erstaunt dass wir eine Koechin mit an Bord hatten, aber wie sich nachher herausgestellt hat war das auch wirklich noetig, in der bolivianischen Pampa wo wir geschlafen haben gabs nicht wirklich irgendetwas und schon gar kein Restaurant!
Am ersten Tag sind wir an unzaehligen Lagunen und wunderschoenen Berglandschaften vorbeigefahren. Die Lagunen haben alle eine andere Farbe, abhaengig von den Mineralien die in der Lagune vorhanden sind. Von Borax bis Arsen und Kupfer war alles dabei. Sehr gesund also ;) "Komischerweise" waren dort auch kein Tiere im Wasser..aber gottseidank kamen wir am naechsten Tag an weiteren Lagunen vorbei, die etwas gesuendere Mineralien enthielten und somit auch Tiere beherbergten!
Da uns schon im Vorhinein prophezeit wurde dass unsere Unterkunft der ersten Nacht kein warmes Wasser hat waren wir recht froh dass wir zumindest an heissen Quellen Halt gemacht haben! Voll witzig so im Freien in heissen Becken zu Baden, etwa genauso wie in Putre, nur etwas rustikaler...aber mit der wunderschoenen Landschaft rundherum, ein Traum!!




Weiter gings dann zu Geysieren, echt faszinierend wenn die Schlamloecher vor sich hin blubbern und heisser Dampf aus allen Loechern pfeift! Etwas stinkig wars zwar schon, aber das war in dem Moment egal.



Obwohl die Sonne in der Wueste schon irre stark ist wars trotzdem verflucht kalt die ganze Zeit und ich hab permanent gefroren (was auch meine jetzige Erkaeltung erklaert....). Der naechste Stop war auch schon unsere Unterkunkft an der Laguna Colorada. Ein absolut genialer Anblick!! Ich hab von dieser Lagune schon gehoert gehabt und hab mich schon darauf gefreut und ich muss sagen, in echt wars noch viel schoener als auf iwelchen Bildern die ich vorher gesehen hab, ich war echt sprachlos!! Ich denke ich brauche nichts dazusagen, ich lass einfach die Bilder sprechen...



Wir bekamen dort auch dann unser Mittagessen und dann durften wir ein wenig herumstreunen waehrend Martin, unser Fahrer, das Auto wieder reparierte. Die Unterkunft war schon recht basic aber voll ok, kann man echt nix sagen, es war halt auch wieder arschkalt, ohne die geringste Spur von Heizung. Die Nacht ueber hab ich mich in meinem ganzen Gewand plus Schlafsack, Haube, Handschuhe und Decken ins Bett gelegt un hab trotzdem gefroren. Ich schaetz es hatte einige knackige Minusgrade in unserem Zimmer..

Den naechsten Tag sind wir wieder frueh auf und nach einem klinen Fruehstueck sind wir wieder los. Die erste Station war der "Arbol de Piedra" (steinerne Baum), eine Felsenlandschaft mitten in der Wueste mit einem besonderen Felsen der halt nona ausschaut wie ein Baum..voll cool!!
Weiter gings zu vier verschiedenen Lagunen bevor wir an einer Laguna Negra (schwarze Lagune) halt gemacht hatten fuers Mittagessen. Das Essen war generell schon recht einfach, aber ich bekam immer eine vegetarische Variante (meistens war das Fleisch durch Ei ersetzt...Spiegelei, Ruehrei, gekochtes Ei...ich kann Eier fuer eine Weile nimmer sehen fuercht ich..). Aber es hat voll gepasst, unter diesen Umstaenden kann man kein anderes Essen erwarten!
Am Nachmittag kamen wir dann noch an einem "Zugfriedhof" vorbei, also uralte Zuege von 1825, die einfach noch als Touristenattraktion stehen gelassen wurden.


Danach brachte uns Martin zu unserer Unterkunft in Uyuni, die eigentlich heisses Wasser haben sollte, aber iwie wollte es nicht so ganz und so musste ich wieder kalt duschen...uuuaaahh... Ich glaub man hat schon rausgehoert dass die Reise wunderschoen aber saukalt war. Durch und durch!
Am naechsten Morge sind wir dann zu der absoluten Attraktion von Uyuni gefahren, dem Salar de Uyuni, einem riiiiiiesigem Salzsee! Wir sind schon um 5:30 von Martin abgeholt worden und sind gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Salar gewesen, einfach unglaublich!!!
Nach einem kleinen Fruehstuck im Salzhotel (wirklich nur aus Salz gebautes Hotel mitten im Salar) haben wir natuerlich die obligatorischen Fotos gemacht und sind noch in wenig in den weissen Weiten des Salar herumgekurvt bevor wir zuruek nach Uyuni zu unserem letzten Mittagessen mit Martin und seiner Mutter sind.





Am Nachmittag haben wir uns dann noch in ein Cafe zusammengesetzt und alle Fotos ausgetauscht und etwas reduziert! (von ca.1500 auf 600 ;) ) Benjamin und Jasmin, die zwei Schweizer und auch Reuben und Karen die zwei Neuseelaender hatten schon einen Bus nach La Paz gebucht un sind am Abend dann weitergefahren. Da sowohl Bram als auch ich nach Potosi und Sucre weiterwollten sind wir noch eine Nacht in Uyuni geblieben und am naechsten Morgen nach Potosi gefahren.
Ich bin leider etwas krank geworden (wunder oh wunder nach all dieser Kaelte und Hoehe...wir haben uns meistens zwischen 3000-4500m befunden) und somit hab ich die Busfahrt nicht wirklich genossen, obwohl die Landschaft wieder einmal atemberaubend war.
Gestern haben wir dann nicht mehr wirklich was gemacht und ich bin superfrueh ins Bett und hab an die 12h geschlafen. Heut bin ich etwas fitter, obwohl ich wohl noch ein wenig Ruhe und Schlaf brauchen werde um wieder auf der Hoeh zu sein.
Potosi ist eine Minenstadt und war ein wichtiges Zentrum fuer die Spanier, da von hier aus das Silber fuer die gesamten spanischen Muenzen gefoerdert wurde! Ich bin schon gespannt auf die Tour durch die Minen und hab schon viel davon gehoert. Ausserdem musste ich einen Wisch unterschreiben dass die Agentur fuer keine Verletzungen oder Todesfaelle haftet. Wuenscht mir also Glueck dass ich da heil wieder rauskomm :) Mehr dazu bald!
Bussis aus der hoechsten Stadt der Welt (Definition ungeklaert..) :)

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